Für die unterschiedlichen Arten von Co-Simulationen stehen jeweils passende Kopplungs-Algorithmen zur Verfügung:
Ereignis-basiert
Ein transienter Partikelcode wird mit einem statischen Strukturmodell gekoppelt. Die Kräfte sind Zeitintegrale bzw. Zeitmittelwerte und belasten ein statisches Strukturmodell.
Synchrone Zeitschrittweite
Beide Partner der Co-Simulation verwenden die identische Zeitschrittweite. Hierbei sind zwei Verfahren zu unterscheiden.
- Minimale Zeitschrittweite:
beide Partner-Codes akzeptieren eine minimale Zeitschrittweite, die laufend ermittelt und zwischen den Codes synchronisiert wird.
- Master-Slave Konzept:
Vorgabe der Zeitschrittweite durch nur einen der Partner-Codes. Das Verfahren kann zwar bei expliziten Codes zu numerischen Instabilitäten führen, anderseits bei impliziten Codes die Rechenzeit deutlich verringern.
Asynchrone Zeitschrittweite
Jeder Code verwendet die für ihn bestmögliche, möglicherweise die größte Zeitschrittweite. Das erfordert die Speicherung einer Zeithistorie, Zeitinterpolationen und Zeitintegrationen.
Auch in diesem Fall sind zwei Varianten möglich.
- Indiviuell:
Jeder Code arbeitet mit der für ihn optimalen Zeitschrittweite.
- Adaptiv:
Die Zeitschrittweite des langsameren Codes wird adaptiv der des schnelleren Lösers anhand des Rechenzeitbedarfes angepasst, um so bei optimaler Auslastung des Rechners die Interpolationsfehler zu minimieren.