Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer dezentralen, datenschutzkonformen Forschungsplattform. Diese soll dazu dienen, einige der komplexen neurobiologischen Phänomene des Gehirns zu simulieren. In eBRAIN-Health werden die Forscherinnen und Forscher verschiedene Arten von Informationen zusammentragen, darunter Daten aus CT- und MRT-Scans, EEG-Tests, Umfragen zum Lebensstil und klinische Daten von Patientinnen und Patienten (>1000) sowie gesunden Kontrollpersonen. Die Daten werden mit biologischen Informationen aus Wissensdatenbanken kombiniert und der Forschung zur Verfügung gestellt. Daraus entstehen digitale »Gehirnzwillinge«, die vielen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern innovative Forschung in einer leistungsstarken digitalen Infrastruktur ermöglichen.

Darüber hinaus können komplexe, personalisierte Gehirnsimulationen, in die große Datenmengen einfließen, zu einem besseren Verständnis der Mechanismen führen, die den Hirnfunktionen und -störungen zugrunde liegen. Die virtuelle Modellierung des Gehirns dient auch dazu, die Diagnose und die Vorhersage von Krankheiten zu verbessern sowie Behandlungspläne zu optimieren. Das Projektkonsortium besteht aus 20 Partnern und arbeitet mit EBRAINS AISBL, der koordinierenden Einrichtung des von der Europäischen Kommission geförderten Vorzeigeprojekts »Human Brain Project«, zusammen.

eBRAIN-Health wird von der Europäischen Kommission für vier Jahre von Juli 2022 bis Juni 2026 gefördert.

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