Jahresbericht 2022/23: Fraunhofer SCAI erzielt Rekordwert bei Wirtschaftserträgen
Sankt Augustin. Trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen blickt das Fraunhofer-Institut für Algorithmen und Wissenschaftliches Rechnen SCAI auf ein außerordentlich erfolgreiches Jahr 2022 zurück. Bereits 2021 war der Anteil der Wirtschaftserträge am Betriebshaushalt von 45,3 auf 52,9 Prozent gestiegen. Im vergangenen Jahr erreichte er mit 60 Prozent einen Rekordwert in der Geschichte von SCAI. Maßgeblich für die hohen Wirtschaftserträge von insgesamt 8,8 Millionen Euro sind die Erlöse aus der Lizenzierung der erfolgreichen Software-Lösungen des Instituts.
Der Kampf gegen SARS-CoV-2 nimmt auch in der aktuellen Forschung des Instituts einen wichtigen Platz ein. Die Abteilung Bioinformatik arbeitet beispielsweise mit der Weltgesundheitsorganisation zusammen, um Pandemiealarmierung und -abwehr weltweit zu erhöhen.
Mehrere Forschungsarbeiten von Fraunhofer SCAI widmen sich der Energiewende. So hat SCAI im Jahr 2022 mit Partnern die Auswirkungen des Wegfalls russischer Gasimporte analysiert. Im Wasserstoff-Leitprojekt TransHyDE, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung, geht es um die Untersuchung des bestehenden Gasnetzes auf seine Eignung für den Transport von Wasserstoff.
Eine der großen Herausforderungen der Energiewende ist der Speicherung elektrischer Energie aus erneuerbaren Energiequellen. An einer Lösung arbeitet SCAI im europäisch-australischen Forschungsprojekt SONAR. Im Zentrum des Forschungsvorhabens steht die Weiterentwicklung sogenannter Redox-Flow-Batterien. Sie bieten große Speicherkapazitäten bei zugleich niedrigen Gesamtkosten. SCAI zeichnet im Projekt für das simulationsgestützte Screening möglicher organischer Elektrolytkandidaten verantwortlich.
Weitere Berichte aus der Forschungsarbeit von Fraunhofer SCAI finden sich im Jahresbericht 2022/2023, der als e-Paper zur Verfügung steht.