Jeder Punkt repräsentiert dabei eine Simulation zu einem spezifischen Zeitschritt. Es ist deutlich zu sehen, wie alle Simulationen mit der gleichen Geometrie starten und sich im zeitlichen Verlauf zwei Ausprägungen des Crash-Verhaltens ergeben, veranschaulicht durch jeweils typische Verformungen des betrachteten Längsträgers. Zudem kann der Zeitpunkt dieser Zweiteilung näherungsweise identifiziert werden. Auf Basis einer solchen Analyse der Simulationsergebnisse kann der Entwicklungsingenieur besser entscheiden, wie Designparameter zu wählen sind.
Darüber hinaus wurden in den letzten Jahren neue digitale Messverfahren entwickelt und bereitgestellt, welche es ermöglichen, hoch aufgelöste zeitabhängige 3D-Daten aus einem realen Crash-Versuch zu gewinnen. Die von uns neu entwickelten Verfahren erlauben nun erstmals den Abgleich zwischen Simulationen und solch genauen Messdaten aus einem realen Experiment. So kann zu einem realen Crash-Versuch die am besten passende numerische Simulation identifiziert werden, was in dieser Qualität bisher nicht durchführbar war. So ist es nun wiederum möglich, einen Überblick über alle Simulationen zu gewinnen und man kann feststellen, ob, in Analogie zu, ein reales Experiment den linken oder rechten Verformungspfad im Simulationsraum abläuft.