Zielgenaue Behandlung für Patienten
Unsere Forschungsarbeiten haben immer eine methodische und eine anwendungsorientierte Komponente, wobei die Methodenentwicklung typischerweise durch spezifische Fragestellungen aus der Anwendung (beispielsweise in der Pharmaindustrie) vorangetrieben wird. Aktuelle Themen sind
- Entwicklung verbesserter Wirkstofftargets:
- KI-Methoden zur Priorisierung von Wirkstofftargets und zur Vorhersage unerwünschter Nebenwirkungen
- Präzisionsmedizin – das richtige Medikament für den richtigen Patienten:
- KI-Methoden zur Vorhersage von Krankheitsrisiken, Krankheitssubtypen, Krankheitsverläufen und Behandlungserfolg
- Innovative Designentwicklung für die Durchführung von Studien:
- Enrichment trials
- synthetische Kontrollen
- digitale Zwillinge
Um die hochkomplexen Probleme zu lösen, die bei verschiedenen Anwendungen auftreten, ist ein breites Spektrum an Techniken aus den KI- und Datenwissenschaften erforderlich (unterschiedliche neuronale Netzwerkarchitekturen, Bayes'sches Lernen, Bayes'sche Netzwerke, Kernel-Methoden und Boosting). Lösungen von der Stange liefern hier selten zufriedenstellende Ergebnisse. Ein erheblicher Teil der Arbeiten adressiert daher die Anpassung, Entwicklung und Gestaltung von KI- und Data-Science-Algorithmen, die auf die Lösung eines bestimmten Anwendungsproblems zugeschnitten sind. In den letzten Jahren haben unsere Methodenentwicklungen insbesondere Folgendes umfasst:
- Hybride KI / Wissensinfusion: Methoden, die menschliches Wissen (in Form von Wissensgraphen oder Differentialgleichungen) in datengesteuerte maschinelle Lernmodelle einfließen lassen.
- (generative) Modellierung multivariater Zeitreihen, einschließlich Ansätzen zum Umgang mit fehlenden Werten
- Modelle, die mehrere Datenmodalitäten über biologische Skalen hinweg berücksichtigen.
Wir haben langjährige Erfahrung mit verschiedenen Arten von Daten, beispielsweise mit
- Omics-basierten Daten,
- Daten aus longitudinalen klinischen Studien und
- verschiedenen Arten von Patientendaten aus dem Gesundheitswesen, u.a. mit
- strukturierten und unstrukturierten elektronischen Gesundheitsakten und Leistungsdaten sowie
- digitalen Biomarkern, d.h. Daten, die von digitalen Geräten stammen, etwa von Gangsensoren oder von Smartphone-Anwendungen.